Kurze Schnipsel, düstere Loops, Geräusche und Beats aus alten und neuen Drum-Computern, verzerrte Gitarren vorwärts und rückwärts, analoge Synthies, knackiger Bass und über allem die einzigartige, fast hysterische Stimme von Dr. Drexler.
Parolen (und Zitate aus alten Deutschpunk Songs) bohren sich einem da ungehindert ins Hirn, umhüllt von Melodien, die in ihrer Vielschichtigkeit erst beim mehrmaligen Hören ihre ganze Kraft entwickeln und immer wieder dieser Beat, dieser Druck, diese Gewalt.

Dr. Drexler enttarnt in seinen Texten die Lügen der Gesellschaft, legt den Finger dahin, wo es weh tut. Wider der Oberflächlichkeit quasi, die uns sonst gänzlich einnimmt. Immer schon gab es rebellische Stimmen gegen den Mainstream, Drexlers Stimme gehört dazu.

Daher lohnt es sich, genau hinzuhören, was Dr. Drexler seinen Patienten*innen empfiehlt. Der Pillen-Mix ist bekömmlich, wenn auch rau und hart. Nebenwirkungen erwünscht!