Achso, da ist das Thema gerade auch in den anderen Kommentaren sehe: es ist eigentlich viel zu spät. Die ersten Provider gehen inzwischen durch die Adressknappheit hin und machen nur noch IPv4 mit (Provider)NAT, haben aber selber auch noch kein IP V6. Ergebnis: man kann zu Hause kein Portforwarding oder ähnliches mehr nutzen. Einzige Möglichkeit hier ist es, sich extern Server mit öffentlichen Adressen anzumieten und per VPN eigenes Routing zu basteln. So etwas wie einen Webserver oder SSH nach draußen anbieten ist dir doch nicht mehr wirklich sinnvoll möglich.
5 years ago | 11
Gegenfrage: hätte man denn einen Nachteil dadurch? Ich wüsste jetzt so auf die schnelle keinen. Wenn man aber weder einen Vorteil noch einen Nachteil dadurch hat ist es doch eigentlich völlig wurscht oder nicht?
5 years ago | 5
IPv6 hat viele nette Features und ein geringes header overhead wenn es entsprechend konfiguriert ist. Je nach dem was man will eignet sich IPv6 manchmal ganz gut.
5 years ago | 2
Die Multicast-Adresse "ff02::2" kann unter Umständen ganz nützlich sein. Vorausgesetzt man hat einen LTE-Router als Back-Up (Haben natürlich die wenigsten). Davon abgesehen könnte man mit IPv6 auch auf den DHCP-Server verzichten, indem man auf Link-Local-Adressen setzt ^^' -> SLAAC Ansonsten würde es ja ausreichen, wenn der Router schön artig NAT betreibt (Nach außen eine IPv6 und im Heimnetz klassisch IPv4) Sollte man doch mehr als 254 Geräte im Netz haben, könnte man ja auch noch auf Class B oder Class A ausweichen. (Wobei... dann ist das WLAN vermutlich eh schon zusammen gebrochen xD)
5 years ago | 3
Ja, wenn es deaktiviert ist, gibt's nach außen hin auch keine Verbindung via ipv6. Dann wird halt genatet was das Zeug hält und das kann man eigentlich auch nicht wirklich wollen. Zumal die ipv6 Verbindungen idr (zumindest bei meinem ISP) schneller sind. Bei mir sind das so ungefähr 2ms schnellere Pings auf die Server dieser Welt.
5 years ago | 3
Bin auch der Meinung IPv4 reicht völlig im eigenen LAN, und wenn jemand wirklich mehr als 254 Geräte hat, kann man immer noch ein /23 subnet nutzen. Frohe Festtage an euch alle
5 years ago | 23
Ich mein NAT gibts ja für IPv6 auch. Aber soweit ich weiß braucht der Netzwerkteilnehmer ja eine v6 Adresse um andere Geräte im Internet über v6 ansprechen zu können. Also ja, ich nutze IPv4 und v6 parallel im Heimnetz, aber beides über NAT.
5 years ago | 3
Kommt auf den Internetanbieter an. Bei der Telekom ist IPv6 gut umgesetzt, alle Geräte können problemlos routen und alles erreichen. Bei Vodafone muss ich das tatsächlich ausschalten. Das Problem: Der Router kann IPv6 und vergibt ein Präfix sowie die Route ins Internet. Vodafone kann aber kein IPv6-Routing, ergo landen alle IPv6-Pakete im Nichts und die Verbindung timed aus. Nervt gerade dann, wenn der Client die IPv6-Adresse bevorzugt, weil kein NAT dazwischen steht und UPnP/Teredo umgangen werden können. Leider laden dann nicht einmal Internetseiten, weil auch genau diese nicht über IPv6 erreichbar sind. Aber ne Route ins Internet verbreitet der komische Kasten von denen trotzdem. In allen Fällen versuche ich dennoch IMMER IPv6 zu aktivieren; meine Server sind alle über IPv6 erreichbar, ebenso die Webseiten. Das erlaubt anderen Nutzern, die hinter CGN (Carrier Grade NAT) hängen, eine direkte Verbindung OHNE NAT zu den Diensten und umgeht so manchmal tatsächlich überlastete Verbindungen.
5 years ago | 3
IPv4 ist teuer. Wenn man nur intern arbeitet mag v4 only ja reichen, ich betreibe aber z.B. alles, was nicht komplett public ist und in Rechenzentren steht, meist nur noch mit v6. Wer zu Hause kein v6 hat kann sich entsprechend da auch nicht verbinden. Ebenso andersrum. Mehrere raspis zu Hause, die externe Dienste anbieten sollen? Ist doch einfacher, wenn jeder eine IP hat statt sich obskure Ports auszudenken.
5 years ago | 11
Ursprünglich war, glaube ich, irgendwann mal die Hoffnung, dass die Gerätehersteller sich so ab 2010 oder so den IPv4 Stack sparen können würden. IPv6 hat für den Kenner in großen Infrastrukturen wohl Vorteile, aber mehr Kenner gibts bei v4 und für Heimanwender ist das offenbar good enough.
5 years ago | 0
Mit 10.0.0.0/8 könnte man auch über 16 Millionen Geräte verwenden. Und solange nicht jedes Gerät den selben festen Port braucht, reicht es ein paar von über 65 tausend Ports zu öffnen.
5 years ago (edited) | 12
Kann man ipv6 nach außen benutzen wenn das eigene LAN das nicht unterstützt?
5 years ago | 4
Der Wlan Router von Vodafone unterstützt kein IPv6 bei mir. Wird wegen solchen Sachen auch erheblich länger dauern die komplette Umstellung
5 years ago | 2
Ipv4 Adressen im Netzwerk kann man sich einfacher merken und man muss an der Adresse nicht so viel schreiben, von der Geschwindigkeit im Netzwerk macht das auch nichts aus und alte Software kann darüber dann auch noch kommunizieren von daher sehe ich keinen Grund im privaten Netzwerk ipv6 zu verwenden, die Adressen im privaten Netzwerk werden ja auch normalerweise nicht knapp ausser man will eine riesen LAN-Party veranstalten aber so viel Platz für so viele wird man normalerweise gar nicht haben oder wollen...
5 years ago | 1
,,Und mehr als 254 IoT-Geräte wird ja wohl keiner haben." Internet an jeder Milchkanne.
5 years ago | 0
Habe es aktiviert, damit es benutzt wird. Denn es ist wahrscheinlich die Zukunft. Und nur was verwendet wird, scheint auch weiter entwickelt zu werden. Schon allein deshalb, weil Nutzer und Kunden in entsprechende Fehler laufen. Die gehen dann am besten an den Hersteller, der sie dann behebt.
5 years ago | 1
SemperVideo
Hi,
gibt es einen Grund, warum man im eigenen Router für das eigene LAN IPv6 aktiviert hat? Ich verstehe, dass es evtl. eine Voreinstellung ist. Aber das kann man doch noch nicht wirklich brauche oder doch?
Alle Geräte "verstehen" IPv4. Und mehr als 254 IoT-Geräte wird ja wohl keiner haben. :-)
Einen echten Vorteil würde ich nur darin sehen, wenn man die IoT-Geräte direkt vom Internet aus ansprechen könnte. Aber das dürfte nur 1% wollen und davon dann nur 1% können. :-)
Oder entgeht mir da etwas? Grüße.
5 years ago | [YT] | 713