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Die Hildebrand & Wolfmüller von 1894 war das erste serienmäßig produzierte Motorrad der Welt.
1892 beauftragte Hildebrand den Konstrukteur Alois Wolfmüller mit der Ausarbeitung eines Motorrads mit Benzinmotor nach Daimler. Ende 1893 war die Entwicklung abgeschlossen und ein erster Prototyp für Testfahrten wurde gebaut. Der Prototyp, der heute im Besitz des Deutschen Museums ist, soll für 430 Mark gebaut worden sein. Bei den ersten Versuchen, noch mit einem Zweitakt-Tandemmotor, gab es Verletzte. Der Mechaniker Strömel vergaß, den Verbindungsbolzen mit einem Splint zu sichern; der herausfliegende Kolben schlug ihm den Arm ab.

Am 10. Januar 1894 startete der erste Probelauf und am 18. und 19. Januar 1894 gab es die ersten Probefahrten in Bamberg, wo Wolfmüller und Geisenhof ihre Werkstatt hatten. „Dabei lief das Motorrad zwar gleichmäßig, jedoch rückwärts“. Ende Januar 1894 überstand das Motorrad unter dem Fahrer Geisenhof eine Dauerfahrt über „100 Runden an der Landsberger Allee“ in München.

Im Patent vom 20. Januar 1894 (DRP 78553) wird das Zweirad mit Petroleum als „Motorrad“ bezeichnet. Das Patent wurde den Ingenieuren Alois Wolfmüller und Hans Geisenhof erteilt. Die Motorradfabrik nahm am 1. März 1894 auf dem Grundstück Colosseumstraße 1 in München ihren Betrieb auf.
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